Vom 20.-27.September war Der Kleine Fisch auf Tour im tiefen Süden Deutschlands. Erstklassige Rahmenbedingungen und das fast ganz ohne Musik oder öffentlich Aufsehen erregende Auftritte. Die finden wahrscheinlich in absehbarer Zeit wieder in Hannover statt. Es hat mich nach Meersburg an den Bodensee verschlagen. Eine Woche bei größtenteils wunderbarem Spätsommerwetter. Sonne satt, kaum Wind und Temperaturen jenseits der 20 Grad Marke – so ließ es sich aushalten. An-und Abreise selbst waren schon vom Feinsten. ICE 1.Klasse mit Service am Platz und amtlichen Tageszeitungen, nebenbei kurze Aufenthalte in Augsburg, Ulm, Stuttgart und Friedrichshafen, mit wahlweise Eis oder Bratwurst in der Sonne. Hmmmh!
Am Bodensee selbst durfte ich das Freilichtmuseeum in Unteruhldingen mit den steinzeitlichen Pfahlbauten besichtigen, es wurde ein Ausflug nach Überlingen unternommen und besonders spannend und lustig war ein Schiffstrip rüber zur Blumeninsel Mainau. Von diesem zeitweise mystisch-magischen Aufenthalt zeugen hier diese Fotos. Der Kleine Fisch gefangen im Klanglabyrinth, in Nachbarschaft zu einem geheimnisvollen Holzwesen und inmitten eines Gelben-Faden-Dschungels. Das konnte die Sinne stimmulieren, musste es aber auch nicht.
Das Wichtigste auf Tour -vor allem wenn man dabei keine Konzerte spielt- ist natürlich das Catering. In diversen Etablissements, größtenteils open-air direkt an irgendwelchen feinen See-Promenaden mit Bodenseeblick lagen schon meist wunderbar und ausführlich gestaltete Catering-Rider aus, so dass ich meinen eigenen gar nicht mitbringen musste – Herrlich! Ich habe mir unter anderem diverse Fischgerichte (Zanderfilet, Bodensee-Felchen), Fleischgerichte wie Zwiebelrostbraten oder Hirschgoulasch (jeweils mit Spätzle), Steaks oder Schweinshaxe munden lassen, je nach Tagesform. Besonderes Highlight waren die badischen Maultaschen mit Röstzwiebeln, badischem Kartoffelsalat und knackiger Blattsalatbeilage. Diverse Weißbiere wurde verzehrt, Obstler obendrauf und die Welt war schön!
Nachmittags, also zur Get-In-Catering-Zeit standen in den jeweiligen Lokalitäten meist Schmankerl wie Apfelstrudel mit Vanilleeis auf dem Plan, während des Travellings mit der DB hab ich mich für das Angebot „Köstlicher Butterkuchen“ entschieden, der in der Tat sehr köstlich war.
Untergebracht war Der Kleine Fisch nebst seiner -wieder einmal- großartig organisierten Tourleiterin in einer wunderbaren, leicht asiatisch-esoterisch eingerichteten lichtdurchfluteten Ferienwohnung mit großer Terrasse und direktem Seeblick. Was für ein Panorama, ob am Tage oder des Nachts. Der Hammer!
Was Musikern passiert, wenn sie keine Musik hören oder spielen, wiederfuhr auch mir. Mir gingen zeitweilig längst vergessen geglaubte Songs von älteren Queen-Alben durch den Kopf, wie beispielsweise „You Take My Breath Away“ oder „White Man“ vom 76er-Album „A Day At The Races“. Dreimal dürft ihr raten, welche CD nach meiner Rückkehr in Hannover im Player landete….
Hatte ich was vergessen? Ich denke nicht. In Kürze will ich mal wieder etwas Gitarre spielen und mir diesen einen Chuck-Ragan-Song nochmal etwas gründlicher draufschaffen, denn es soll noch bis zum Jahresende einen Live-Gig mit DKF in Hannover geben. Ich hoffe, demnächst mehr dazu berichten zu können. Viele Liebe Grüße und einen schönen Start in den Herbst wünscht Der Kleine Fisch