Nun ist das Konzert mit Der Schulz (als Headliner) und Grove in der Warenannahme auf dem Faustgelände auch schon etwas mehr als eine Woche vorbei. Der Kleine Fisch hatte real vor Ort als auch retrospektiv einen sehr schönen Abend im feinen alternativen Theater bei Faust verlebt.
Schon der Start hätte kaum besser sein können: Ein wenig ausgehungert und verfroren (zwischenzeitlich im Taxi etwas aufgewärmt) verdrückte ich mich zunächst in den Backstage und eröffnete das warme Catering. Sehr schmackhafte Hühnchenkeulen und pikant-knackiges Kartoffelgratin. War das lecker und tat das gut!!! Dazu eine 0,7 Ltr.Flasche Wasser – ohne Kohlensäure. Der Schulz war derweil noch mit dem Soundcheck beschäftigt,tja….
Apropos: Obwohl die Abläufe am Nachmittag und frühen Abend verzögert waren, kam ich doch noch zu einem kurzen Soundcheck, bevor das Publikum eingelassen werden konnte. Alles stimmte auf den Punkt und war kurz und schmerzlos erledigt.
Der Schulz kündigte den Kleinen Fisch auf der Bühne an und gegen 21.00 Uhr startete ich einen, dieses Mal etwas kürzeren, 30-minütigen Set. Alles in Allem waren am Abend 120 Besucher in der Warenannahme was nahezu gen voller Auslastung tendiert. Während meines Gigs waren auch ziemlich viele Leute anwesend, die Sitztribüne soll mehr oder weniger voll besetzt gewesen sein (ich konnte das spüren, aber nicht sehen..siehe unten). Seitlich zur Bühne standen auch noch ein paar Leute.
Das für mich Bemerkenswerte an diesem Konzert: Während ich spielte ,hörte ich nichtmal jemanden atmen, so mucksmäuschenstill war es in der Warenannahme (Stichwort: Diszipliniertes, größtenteils sitzendes Publikum, Theaterambiente) und im Zuschauerraum war es….sehr,sehr dunkel. Von der Bühne aus erblickte ich ledlich vier oder fünf Besucher die ganz vorne vor der Tribüne saßen, ansonsten war mir so, als spielte ich in eine großes, schwarzes Loch hinein, aus dem nach jedem Song freundlicher Applaus kam und einmal ein „Ausziehen“ (ich lege in letzter Zeit meist nach dem zweiten Song die Jacke ab) und ein „Auf Ex) als ich kurz die inzwischen zweite 0,7 ltr.Flasche Wasser ansetzte. Das war schon sehr ungewohnt, wenn man kein einziges Gesicht (bzw.überhaupt Personen) in den voll besetzten Sitzreihen erkennen kann, demnach mit Worten und Blicken voll „ins Schwarze“ hinein spielt und kommuniziert…
Am Ende sagten mir mehrere Leute, der Gig wäre sehr schön gewesen und richtig gut angekommen beim Publikum, Der Kleine Fisch soll zudem recht gut rübergekommen sein. Solche Resonanzen freuen. Was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass ich auf der Bühne einen angenehmen Sound hatte. Draußen im Publikum soll er ebenfalls sehr gut gewesen sein.
So sah die Setlist aus: „Slaves“, „Queen Of The Rain“, „For Goodness Sake“, „No Surrender“, „Sugar Mice“, „The Simple Things“, „The ´59 Sound“.
Die Fotografinnen Nicole Lodach und Miriam Rosin waren sehr fleißig und haben mitunter richtig großartige Live-Impressionen vom Konzert festgehalten. Vielen herzlichen Dank dafür. Ein Fotoalbum von der Show findet man auf meiner Facebook-Präsenz unter http://www.facebook.com/DerKleineFisch