Hier nun eine Nachlese und ausgesuchte Fotos vom Gig am vergangenen Donnerstag, 9.Dezember im Rocker Hannover. Ich finde, die Fotos haben einen echten Punk-Rock-Charme, eines kommt gar pyschedelisch rüber (ganz unten). Zugegeben, es wurde noch leicht nachbearbeitet.
Bevor ich es vergesse: Nochmal ganz herzlichen Dank an Ingo und Thorsten vom Rocker für die Einladung zu diesem Konzert und die Top-Organisation sowie die sehr gute Betreuung. Danke an Daniel für die Technik und danke an die Bands Moon:Patrol und Kamasutra Sixtynine für deren Shows und die entspannte Zusammenarbeit vor Ort. Es war ein wirklich rundum entspannter und schöner Abend. Sehr gefreut habe ich über den Besuch von einigen Freunden und Bekannten. Ich fand´s toll, dass „Abordnungen“ der Bands Fat Belly, C For Caroline und Call Me Names vor der Bühne standen und sehr cool fand ich´s, dass Stephan von Fat Belly mal eben sein Handy zückte und diese Fotos hier geschossen hat. Sehr authentisch. Das Video schaue ich mir mal an. Die Stimme soll verzerrt sein, aber wen stört das? Es geht um Punk-Rock, jawoll!
45 Minuten dauerte der Gig dann doch an. Neben den acht Songs plus Zugabe konnte ich mir einige Plaudereien aus dem Nähkästchen nicht verkneifen, aber zu DKF-Gigs gehört eben auch eine kleine Märchenstunde. Der Club war sehr ordentlich gefüllt. Weiter vorn vor der Bühne saugten die Leute das Konzert auf und hatten -nach meinen Beobachtungen- teilweise ziemlich Freunde, weiter hinten im Club bildeten die Songs offenbar die ideale Untermalung zum entspannten Plaudern und Trinken. „Bei deinem Konzert konnte man sich wenigstens mal schön unterhalten“, war ein Feedback. Na gut, solo+akustisch ist halt doch anders als vollverstärkt mit kompletter Band. „Sehr geil“ bis „genial“ waren andere Resonanzen. „Sehr unterhaltsam“, eine weitere. „Spiel weiter“ rief einer aus dem Publikum als eine Anekdoten-Ansage mal einen Tick länger geriet.
Mir hat es wirklich Spaß gemacht, der Sound auf der Bühne war super und meine frisch reparierte Tenessee-Akustik konnte sich -frisch besaitet- rehabilitieren. „Glasklar“ soll der Sound vor der Bühne gewesen sein, wie man mir sagte. Ist doch alles fein. Dabei war ich am Nachmittag plötzlich völlig nervös geworden, am späten Vormittag wäre ich am liebsten im Bett geblieben. Das fette Schneetreiben und die Kälte hatten mich zwischenzeitlich völlig abgenervt. Nie wieder Konzerte im Winter hatte ich mir geschworen, aber als ich im Rocker ankam und mir Ingo erstmal einen heißen Kaffee servierte, der ein oder andere Klönschnack mit Moon:Patrol und Kamasutra Sixtynine abgehalten wurde und es obendrauf von Thorsten noch ein schönes, leckeres Catering gab, war alles wieder schön. Vergessen war dann auch das Ent-und Besaiten meiner Tenessee-Gitarre zu Wochenbeginn, als ich mir zwei Finger blutig stieß und das Blut über meinen Laptop und einen Songtext von Chuck Ragan tropfte.
Das Konzert im Rocker habe ich übrigens absolut gesund gespielt. Das Mineralwasser aus der kleinen Flasche mit Strohhalm hat mir sehr gemundet. Ein paar Biere gab es aber dann aber schon noch – nach der Show. Premiere I: Den Opener “ Simple Things“ habe ich erstmals in einer Up-Tempo-Version gespielt. Ging ganz flott. Premiere II: Erstmals habe ich „For Goodness Sake“ von Chuck Ragan live gespielt.
Die komplette Setlist sah wie folgt aus: „Simple Things“ -“ Slaves“ – „For Goodness Sake“ – „No Surrender“ – „Hide Your Love Away“ – „Queen Of The Rain“ – „Different Days“ – „The ´59 Sound“…und als Zugabe „Sugar Mice“.
Bis hoffentlich am 23.Dezember im Mephisto auf dem Faustgelände oder einfach bis bald. Der Kleine Fisch